über Augenbinde, Hingabe und Transformation

Von: Aernoudt Knecht – Artikel drucken: pdf

1 – Hingabe an Dunkelheit
2 – Verblendet durch Licht
3 – Heilige Dunkelheit – damals und heute
4 – In der Dunkelheit werden wir zu Sehern
5 – Der Tänzer mit Augenbinde

 

3 – Heilige Dunkelheit – damals und heute

Heilige DunkelheitUnsere Beziehung mit der Dunkelheit ist übrigens nicht immer so schlecht gewesen. In früheren Zeiten, als unsere Gesellschaft noch nicht durch männliche Dominanz regiert, sondern dem tragenden weiblichen Prinzip verehrt wurde, hielten wir unsere Rituale vor allem nachts und in dunklen Grotten. Wir erkannten den Wert der transformierenden Kraft der Dunkelheit. Auch später, in der Zeit der Druiden, verbrachten die Keltischen Barden viel Zeit in der Dunkelheit. Und auch in alten mittelalterlichen Klosterzellen war es überwiegend dunkel.

In unseren Tänzen und Ritualen schöpfen wir Inspiration aus verschiedenen Kulturen um uns herum, worin der Wert der Dunkelheit noch erkannt wird, und worin sie eine große Rolle spielt bei Initiierungen und Ritualen. So verbringen die „Schamanen-lehrlinge“ bei den Kogi eine lange Periode in Dunkelheit. Und auch im Voudou werden Menschen mit Hilfe einer Augenbinde initiiert.

In vielen schamanischen Kulturen beginnt ein Ritual erst nach Sonnenuntergang, oder sobald die Hütte geschlossen ist und die Teilnehmer in die gebärmütterliche Dunkelheit eingetaucht sind. Auch in unseren heutigen Trancetänzen benutzen wir eine rituale Augenbinde. Somit bekommt der Geist eine Chance um in seinen ursprünglichen Zustand, worin es keinen Unterschied zwischen dem Selbst und der Welt um einen herum, zurückzukehren.

weiterlesen:
Seite 4 – In der Dunkelheit werden wir zu Sehern

 
 
 
 

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